Wie kann ich meinen Garten auch im Winter schön herrichten?

Marie Carstens Marie Carstens
Futterkasten, Peter Heidhoff freischaffender Designer und Möbelbauer Peter Heidhoff freischaffender Designer und Möbelbauer Ogród
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Wenn es schneit, verwandeln sich Gärten, Wohngebiete und Städte in wunderschöne Winterwunderländer. Doch sobald es taut und sich der weiße Schnee in grauen Matsch verwandelt, können wir vom winterlichen Normalzustand in Deutschland sprechen. Während ein Garten im Sommer ein absoluter Traum sein kann, kann er im Winter schnell trostlos und unschön wirken. Altes Laub, abgeknickte Stauden und braune Pflanzen sind an der Tagesordnung, wenn nicht gerade Schnee liegt. Bis die niedlichen Frühblüher endlich ihre Köpfe herausstrecken und den Garten mit schönen Farbtupfern versehen, müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Es gibt jedoch noch viele andere Möglichkeiten, um einen tristen Garten in ein kleines Winterparadies zu verwandeln und die Zeit bis zum Frühling gekonnt zu überbrücken. In diesem Ideenbuch wollen wir euch ein paar Deko- und Gartentipps verraten, die in eurem Garten bereits einiges ausmachen. Wer bei der Gartengestaltung ein wenig Hilfe braucht, kann einen Experten beauftragen, der dafür sorgt, dass das Schmuckstück zu jeder Jahreszeit eine Oase ist.

Sauberkeit und Ordnung

Die erste Devise zu einem schönen Garten ist die gleiche wie im Innenbereich: Sauberkeit und Ordnung. Bei wem die Gartenarbeit im späten Herbst ein wenig auf der Strecke geblieben ist, der muss erst einmal einiges nachholen. Verblühte Stauden und tote, einjährige Pflanzen sollten jetzt ab- beziehungsweise beschnitten werden. Das gleiche gilt für alles, das abgeknickt oder im kommenden Jahr sowieso unerwünscht ist. Altes Laub, das schon längst nicht mehr in bunten, herbstlichen Farben erstrahlt, sondern eher mit einem schwarz-braunen, leicht muffelnden Outfit auf sich aufmerksam macht, kann als Dünger und zum Schutz vor Frost auf den Beeten verteilt werden. Auf dem Rasen und auf dem Gartenweg sieht das Ganze eher unschön aus und kann außerdem zu erhöhter Rutschgefahr führen. Wer mag, kann auch einen Besen in die Hand nehmen und den Zuweg zum Haus, sowie die Terrasse und andere Gartenwege etwas reinigen. Vorsicht: Bitte nicht versuchen, die Bereiche mit Wasser sauber zu machen – wenn es jetzt friert, wird das Ganze zur eisigen Rutschbahn!

Formenschnitte und Immergrün verleihen dem Garten Struktur und Farbe

Auch im Winter gibt es ein paar Pflanzen, die dem kalten Wetter trotzen und weder ihre grünen Blätter abwerfen, noch verfärben. Die Rede ist von immergrünen Pflanzen, die selbst im Winter etwas Frische in den Garten zaubern und dafür sorgen, dass ein bisschen mehr Grün statt Grau vertreten ist. Buchsbaum, Tanne, Rhododendren und Co. geben im winterlichen Garten den Ton an und sehen auch mit einem kleinen Schneehäubchen entzückend aus. Als Highlight zwischen dem grünen Geäst schmückt sich die Stechpalme mit roten Beeren, die neben kleinen, orangenen Hagebutten die Farbtupfer im winterlichen Grau ausmachen. Mit einem sauberen Formschnitt sorgt immergrünes Gehölz für eine attraktive Struktur, die besonders im Eingangsbereich ordentlich Eindruck macht. Buchsbäume in besonderen Formen machen sich auch in großen Pflanzkübeln gut und können die Haustür oder den Gartenweg säumen. Auch Gräser wie Federgras und andere Ziergräser lassen den Garten bei Frost wie verzaubert wirken. Eiskristalle, Raureif und gefrorene Wassertröpfchen funkeln bei Sonne wie Diamanten und lassen die Pflanzen zu filigranen Kunstwerken werden. Wenn ihr bereits einen Sommergarten plant, erfahrt ihr hier, welche Pflanzen besonders schön wirken.

Ein Lichtblick an dunklen, grauen Tagen: Lichter im Garten

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Die Zeit der weihnachtlichen Lichterketten im Innen- und Außenbereich ist leider vorbei. Mitte Januar wirken die schönen Ketten, die eigentlich eine so schöne Stimmung verbreiten, eher wie vergessene Überbleibsel des vergangenen Festes. Doch weil es morgens so lang und abends schon so früh dunkel ist, wäre ein wenig Licht im Garten trotzdem sehr schön. Besonders vor dem Haus oder am Zuweg -wirken kleine Lichter sehr einladend und vertreiben die bösen Geister des Winters. Wer keine feste Gartenbeleuchtung hat, kann mit einer Gartenfackel oder einem großen Windlicht etwas Licht ins Dunkle bringen. Wer clever ist, stattet sein Windlicht mit einer neumodischen LED-Kerze aus, bei der eine integrierte Zeitschaltuhr für das richtige Timing sorgt.

Alte Gartenmöbel als Bühne für winterliche Arrangements

Gartenmöbel sind teuer und benötigen ausreichend Pflege und Aufmerksamkeit, um euch mit einer langen Lebensdauer erfreuen zu können. Wer jedoch über eine alte Garnitur verfügt, bei der kleinere Frostschäden nicht weiter schlimm sind, kann diese im Garten aufstellen und so für eine gemütlichere Atmosphäre sorgen. Möbel im Garten haben immer etwas Bewohntes und lassen unser kleines Paradies weniger verlassen und traurig erscheinen. Natürlich wird nicht von euch erwartet, dass ihr bei bitterer Kälte euren Kaffee auf der Gartenbank trinkt. Ganz im Gegenteil: Die winterliche Sitzecke ist eher zu Dekorationszwecken gedacht und bietet die perfekte Bühne für schöne Deko-Arrangements. Während die weihnachtliche Dekoration aus Kugeln, Steckern und Holzsternen bereits im Weihnachtskarton verschwunden ist, kann jetzt eine schöne Winterdeko aufgebaut werden. Ein gebundener Kranz aus Birkenreisig, ein frostfester Topf mit weißer Heide und dazu passende Schneeflocken aus Holz – fertig!

Der Garten als Vogelparadies – auch im Winter

Durch Frost und Kälte sind die Lieblingsmahlzeiten der Vögel kaum noch zu finden. Würmer und Insekten können durch harte Böden nicht gefunden werden, sodass die Vögel im Winter auf eine vegetarische Ernährung setzen. Ein naturnaher Garten mit Pflanzen wie Schneeball, Hagebutte, Zierapfel und Stechpalme ist nun ein wahres Paradies für Vögel. Viele der kleinen Früchte sind zwar für Menschen giftig und ungenießbar, für Vögel jedoch ein richtiger Leckerbissen. Die bereits erwähnte Stechpalme, auch Ilex genannt, ist nicht nur eine hervorragende Nahrungsquelle, sondern auf Grund stacheliger, immergrüner Blätter auch ein guter Schutz vor Feinden. Wer trotzdem noch etwas für die zarten Gartenbewohner tun will, kann sie mit Sämereien und Nüssen verwöhnen. Diese sind reich an energiereichen Fetten, die die Vögel zum Erhalt ihrer Körperwärme benötigen. In einem Vogelhaus kann das Menü geschützt serviert werden. Außerdem kann das Häuschen zu einem dekorativen Hingucker werden, besonders wenn es zusätzlich mit aufgefädelten Erdnüssen und Trockenfrüchten dekoriert wird.

Dekorationselemente als Hingucker im winterlichen Garten

Während dekorative Pflanzen wie Rosen und Sonnenhüte ihren tiefen Winterschlaf genießen, schmücken nun wohlplatzierte Dekorationselemente das Gartenbild. Ein gepflegter Zaun, ein bewachsener Rundbogen und die ein oder andere Statue macht nicht nur im Sommergarten was her. Auch Metallstecker mit farbigen Kugeln verzieren die Beete und leuchten bei Schnee in den schönsten Farben. Statuen aus hellem Stein wirken während der vierten Jahreszeit besonders elegant und verleihen dem schlafenden Garten eine verwunschene Atmosphäre. Natürlich gibt es noch etliche andere Möglichkeiten, um euren Garten im Winter zu verschönern. Hier gilt das bekannte Motto „schön ist, was euch gefällt“.

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