Sanierung und Umbau eines 1960er-Jahre-Hauses in Münster

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
HAUS M , MSHS ARCHITEKTEN MSHS ARCHITEKTEN
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Das Architekturbüro MSHS Architekten plante die umfassende Sanierung eines Hauses aus dem Jahr 1962. Sowohl innen als auch außen wurde es der zeitgemäßen Designsprache und den heutigen Ansprüche angepasst. Der Wunsch der Bauherren war ein offenes und freundliches Wohnen, dies setzte das Architekturbüro bestens um.

Vorher: Südfassade

Um euch einen Eindruck zu machen, wie sich das einstige Architektenhaus verändert hat, haben wir einige Vorher-Bilder. Auf dieser Fotografie wurde die Ansicht des Einfamilienhauses festgehalten. Die Erschließung erfolgt zur linken Seite und wird auch nach dem Umbau an gleicher Position beibehalten. Prägnant ist die Ausbildung des Vordachs, das eine dominante Ausstrahlung aufweist. 

Nachher: Südfassade

Der einstige Balkon im Hochgeschoss wurde aufgelöst. Stattdessen wurde an die Kante ein großformatiges Fenster eingesetzt, sodass die Fläche des Balkons in den Innenraum integriert wurde. Dahinter verbirgt sich nun das Kinderzimmer. Das vorherrschende Prinzip der Fassade blieb bestehen und lässt den Charme des 1960er-Jahre-Baus noch immer durchscheinen. Prägendes Element sind die Ziegelscheiben und horizontalen Blenden, die mit großformatigen Öffnungen kombiniert werden. Die bereits vorherrschende Gestalt wurde bei der Sanierung weiter verstärkt. Jedoch versuchte man, sich auf die drei Materialien Ziegel, Putzoberflächen und Holz zu beschränken, die immer wieder zum Einsatz kommen und ein ruhigeres Bild ausstrahlen als zuvor. Das Vordach wurde mit Lärchenholz verkleidet, um die Erscheinung des Hauses freundlicher zu gestalten. 

Nachher: Anbau

Ein Anbau wurde an das Gebäude gesetzt, um die Wohnfläche zu maximieren. Die Fassade wurde mit naturbelassenem Lärchenholz verkleidet. Durch die horizontale Ausrichtung der Hölzer greift die spezielle Anordnung das Schema des Backsteins auf. Es wird jedoch eine moderne Interpretation geschaffen. Die Fensterrahmen nehmen das Design des Bestandsgebäudes auf und bilden dadurch ein stimmiges Gesamtbild. 

Nachher: Flur

Betreten wir den Eingang des Hauses. Dieser wirkt aufgrund der weiß getünchten Wände besonders hell und einladend. Künstliche Belichtung wird von der Kugelleuchte geschaffen, die umrankt ist von Glaskristallen und mithilfe derer hübsche Schatten an die Wände wirft. Unterstrichen wird die schlichte Szenerie durch die Zementbodenfliesen im Flurbereich, die sich bis in die Küche erstrecken.

Nachher: Kinderzimmer

Das Kinderzimmer des Hauses siedelt sich im Hochgeschoss an und nimmt nun die einstige Fläche des Balkons in Anspruch. Das Interieur präsentiert sich liebevoll und bestens ausgerichtet für ein Mädchen. Das bodentiefe Fenster sorgt für einen lichtdurchfluteten Raum. Das Haus ist insgesamt in vier Split-Levels aufgebaut, die dazu führen, dass das Wohnen lebendiger gestaltet wird.

Vorher: Essbereich

Vor dem Umbau war der Essbereich von der Küche separiert. Die Integration verschiedener Funktionen in einem Raum war damals nicht üblich. Die neuen Bauherren wünschten sich eine Auflösung der streng gegliederten Räume, um mehr Freiheit in den Zimmern zu erhalten. Ein wenig schade ist es dennoch, dass die Holzverkleidung weichen musste, wie ihr gleich selber sehen werdet. 

Nachher: Ess-und Küchenbereich

Kaum wiederzuerkennen ist der großzügige Ess- und Küchenbereich, der durch seine klare und helle Farbigkeit besticht. Die Möblierung stellt eine Mischung aus Designklassikern und modernem Mobiliar dar. Trotz der fehlenden Wand werden die zwei Teilbereiche dezent separiert. Das geschieht auf der einen Seite mittels der langgezogenen Kochinsel und auf der anderen Seite mithilfe unterschiedlicher Bodenbeläge. 

Weitere Anregungen zu Fußböden findet ihr in dem Ideenbuch: Ratgeber Fußboden – Welcher Boden für welchen Raum?

Nachher: Wohnbereich

Im neuen Wohnzimmer sind die 1960er-Jahre gänzlich verschwunden. Der umgestaltete Wohnraum wird beherrscht von orthogonalen Formen. Das Zentrum wird von einem dreiseitig geöffnetem Kamin markiert, der nicht nur für mollige Wärme sorgt, sondern zudem ein behagliches Licht ausstrahlt. Der Wohnbereich und die privaten Räume wurden mit einem hochwertigem Dielenboden ausgestattet. Die Möblierung präsentiert sich von einer zeitgemäßen und schlichten Gestalt.

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